Kann der Marker/Clicker wirklich das Lernen meines Hundes verbessern?
Ich sage JA!
Aber warum?
Ich habe ja schon berichtet, warum Timing im Training sooooo wichtig ist (Du bekommst was du belohnst)
Und dazu kommt, dass wir eine andere Sprache sprechen als unsere Hunde.
Durch den Marker können wir einfach und leicht verständlich mitteilen, was wir möchten und toll finden.
Und das verstehen unsere Hunde echt schnell.
Wenn wir jetzt mal überlegen:
Wir wollen den Hund belohnen für ein Verhalten, welches wir toll finden.
Genau in diesem Moment zeigt er erwünschtes Verhalten, also kramen wir schnell einen Keks (Oder anderes) aus der Tasche. Der Hund bekommt das mit, wendet sich uns zu und bekommt den Keks. Aber in diesem Moment belohnen wir nicht das erwünschte Verhalten, weshalb wir den Keks aus der Tasche holten, sondern das „zu uns wenden“. Also haben wir unter Umständen ein anderes Verhalten verstärkt als wir eigentlich wollten.
Oder:
Ich will den Hund jetzt punktgenau belohnen, also behalte ich die Kekse die ganze Zeit in der Hand…. Guter Plan, aber die Hunde sind nicht doof…. Sie wissen was wir in der Hand haben… der Hund schaut wahrscheinlich die ganze Zeit auf die Hand und zeigt überhaupt kein Interesse an etwas anderem. Mist, so wollten wir das auch nicht…
das ist eine reine Erwartungshaltung vom Hund, dabei lernt er nur, dass es was gibt wenn er lang genug auf die Hand starrt, sofern er dann einen Keks bekommt.
Wie kann also der Marker helfen?
Gut aufgebaut kündigt der Marker eine Belohnung an (Womit kann ich meinen Hund belohnen)
Also können wir in dem Moment punktgenau Clicken oder den Marker sagen. Der Hund weiß, dass das, was er jetzt gemacht hat, toll war und kann das auch noch verbinden, wenn der Keks jetzt erst raus geholt wird.
Es erleichtert uns das enorm, genau das Verhalten einzufangen und zu verstärken, welches wir haben möchten…
wir sind dadurch klarer in der Kommunikation und der Hund lernt schneller und auch fairer, was wir von ihm möchten.
Kommentar hinzufügen
Kommentare